Wetter-Lexikon

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Wetterlexikon

Hitze und Trockenheit im Sommer 2022

So ein warmes Jahr hat die Schweiz noch nie erlebt: 2022 war gespickt mit Rekorden. Und das hatte und hat immer noch weitreichende Folgen für Mensch und Natur. Eine Einordnung.

Gestrandete Boote stecken im Schlamm am ausgetrockneten Ufer des Lac des Brenets, einem Teil des Flusses Doubs, einer natürlichen Grenze zwischen Ostfrankreich und der Westschweiz im August 2022.
© KEYSTONE/Laurent Gillieron

2022 bricht Temperaturrekorde

2022 geht als das wärmste und sonnenreichste Jahr seit Messbeginn 1864 in die Geschichte ein. Während die Durchschnittstemperatur der Jahre 1991 bis 2020 bei 5,8 Grad lag, kletterte sie 2022 auf 7,4 Grad. Das ist vorläufiger Höhepunkt eines Wärmeschubs seit 2010: In dieser Zeitspanne liegen die sieben wärmsten Jahre seit Messbeginn. Insgesamt ist die jährliche Durchschnittstemperatur um 2 Grad angestiegen.

Schon der Winter 2021/2022 war auf der Alpensüdseite der zweitmildeste und auch der sonnigste seit Messbeginn. Ihn löste ein äusserst milder Frühling ab: Der Mai 2022 gilt als zweitwärmster seit Messbeginn. Der Sommer landete auf einem historischen zweiten Platz. Im Süden und Norden der Schweiz wurden Werte von über 36 Grad erreicht. Getoppt wurde er nur vom Jahrhundertsommer 2003.  

Als heissester Tag des Schweizer Sommers gilt der 4. August in Genf mit 38,3 Grad, die längste Hitzeperiode erlebte Lugano mit 14 Tagen, an denen täglich 30 Grad oder mehr erreicht wurden. Mit 63 Hitzetagen brach Stabio TI sogar den Superrekord von 2003. [weiter]

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