Wassertemperaturen

Warum immer mehr Menschen in eiskalte Seen steigen oder halbnackt im Schnee wandern

Bei Minustemperaturen in den See zu steigen, sei etwas für Freaks, fand unsere Autorin. Bis sie es ausprobiert und von den Profis lernte, was die Kälte alles kann.

Abtauchen ist nur was für Fortgeschrittene. Anfängern halten den Kopf besser aus dem Wasser. Der Kick kommt auch so. Foto: Plainpicture

Die Sonne knallt vom Himmel, der Bodensee liegt kristallklar und eiskalt vor mir, ich stehe bei knapp unter null im Bikini am Steg und halte mich etwas verkrampft an Geländer fest. «Versuch einfach, an nichts zu denken», hat eine Freundin geraten.

Schwierig, wenn meine innere Stimme mich grade dauernd fragt, warum ich in fünf Grad kaltes Wasser steigen soll. Besser wäre, jetzt entspannt zu atmen, langsam und tief, so rät es Kälteguru Wim Hof. Der Holländer ist mehr Yeti als Mensch und ein versierter Geschäftsmann. 2011 verharrte er fast zwei Stunden bis zum Hals in Eiswasser.

Seine Anhänger setzen sich derweil weltweit in Badewannen voller Eiswürfel, um sich nach seiner Methode zu entspannen. Einer, der das gemacht hat, ist Simon Hegener. Der Zürcher IT-Berater und Coach hat im Kältetraining seine zweite Berufung gefunden. [weiter]

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