Meteo Wissen
Haltbare Energie – ist Wasserstoff die Lösung?
In der Schweiz muss der Winterstrom importiert werden, obschon es im Sommer zu einer Überproduktion kommt. Das Problem liegt dabei in der Stromspeicherung. Wasserstoff wäre ein möglicher Stromspeicher.
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Eine Masterstudentin der ETH-Zürich hat untersucht, ob das P2H2P-System – Wasserstoff als Stromspeicher – Potenzial hätte. Foto: Rafael Classen, Pexels |
Wasserstoff wurde das erste Mal 1766 vom englischen Physiker und Chemiker Henry Cavendish entdeckt, doch noch nicht ganz richtig zugeordnet. Erst rund 20 Jahre später fand der französische Chemiker Antoine Lavoisier Detailliertes heraus. Bei seinem Experiment kondensierte er Wasser und stellte fest, dass die kondensierte Wassermenge geringer ist als die der ursprünglichen Wassermenge. Diese Masse war jedoch nicht verschwunden, sondern lag nun in Form eines Gases - Wasserstoff (H2) - vor. Lavoisier stellte auch fest, dass die Reaktion umkehrbar war, und nannte das Gas hydro-gène, also „Wasser-erzeugend“. Bei der Verbrennung von Wasserstoff mit Sauerstoff wird Wärmeenergie freigesetzt, die in Strom umgewandelt werden könnte. [weiter]
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Mit künstlichen Gletschern gegen den Klimawandel
Trockenheit im Hochgebirge
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Künstliche Eiskegel dienen als Wasserreservoir. Foto: Shutterstock /Various images |
Der Klimawandel verändert den Zugang zu Wasser. Künstliche Eiskegel – Eisstupas – sammeln im Winter Schmelzwasser und geben es im Frühling für die Bewässerung der Felder frei.
In Ladakh, der nördlichsten Region Indiens, ist es karg. Die Winter sind kalt, die Sommer mild. Im Schatten der hohen Berge des Himalayas fällt kaum Niederschlag. Das Schmelzwasser der Gletscher und Schneedecken ist fast die einzige Wasserquelle, um die Felder zu bewässern. Doch der Klimawandel verändert das Schmelzwasser.
Die Gletscher schmelzen, doch das Wasser fehlt
Lange Zeit fingen die Gletscher im Frühjahr an zu schmelzen. Das Schmelzwasser erreichte im April oder Mai die Dörfer. [weiter]