Meteo Wissen
Hoffnung für den Regenwald
Die ETH publizierte, fast pünktlich zum Tag des Baumes am 25. April, eine Weltkarte der Baumkronenhöhen. Die neue Informationsgrundlage bietet grosses Potential zum Schutz der Biodiversität und des Klimas.
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Die höchsten Bäume speichern auch am meisten CO2 |
Bäume sind ein essentieller Bestandteil unseres Ökosystems. Sie spenden uns Sauerstoff, speichern CO2 und bieten Lebensraum für unzählige Pflanzen und Tiere. Wenn wir die Biodiversität fördern wollen, müssen wir deshalb Sorge tragen zu unseren Bäumen. Neben derer Anzahl sind etwa die Artenzusammensetzung sowie auch die Baumhöhe entscheidend - Denn höhere Bäume bedeuten mehr Lebensraum.
Die weltweite Verbreitung der Bäume ist schon seit langer Zeit auf digitalen Karten abrufbar. Die Karten erfassten die Baumhöhen jedoch nicht global und waren nur limitiert einsetzbar, da Baumhöhen über 30 m mit den bisherigen Methoden nicht erkannt wurden. Nun ist es im Rahmen einer Doktorarbeit der ETH gelungen, eine Karte zu entwickeln, welche die Höhe der Bäume weltweit mit einer Auflösung von 10x10 Metern pro Pixel abbildet, die bisher höchste Auflösung. Mithilfe eines neuronalen Netzwerks, das die Vegetationshöhe aus Satellitenkarten ableitet, können zukünftig viel verlässlichere Aussagen zur weltweiten CO2-Speicherkapazität und der Biomasse unserer Wälder gemacht werden. [weiter]
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Wer singt denn da? – Lernen Sie fünf Vogelstimmen
Noch vor den ersten Sonnenstrahlen flötet, zwitschert, trillert und jubiliert es aus allen Ecken. Doch zu welchem Schnabel gehört welches Lied? Lernen Sie die Stimmen von fünf der häufigsten Gartenvögel der Schweiz kennen in diesem kleinen Lehrgang.
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Amsel mit Wurm im Schnabel.Die Amsel gilt als besonders kreativ beim Erfinden, Kombinieren und Variieren von Melodien. Foto: © Kathy2408, via pixabay |
Unsere gefiederten Gartenbewohner sitzen meist gut getarnt in Sträuchern und Hecken. Um sie aufzuspüren, sperren Vogelkundler deshalb ihre Ohren weit auf: An ihren Stimmen lassen sich die Arten gut identifizieren und unterscheiden. Oftmals viel besser als von Auge.
Für das ungeübte Gehör ist das allerdings gar nicht so einfach. Als Einstieg stellen wir Ihnen deshalb fünf der häufigsten Vertreter der Garten-Avifauna zum Anhören vor. Nach Absolvieren dieses kleinen Lehrgangs sollten Sie in der Lage sein, eine Auswahl der kleinen Sänger vor Ihrer Haustür bestimmen zu können.
In den folgenden Beispielen gehen wir vor allem auf den Gesang der Männchen ein. Alle Arten verfügen aber auch über eine reichhaltige Bandbreite von weiteren Tönen, um den Partner zu rufen, einen lästigen Gegner abzuwehren oder vor einem Feind zu warnen. Alarmlaute sind oft artübergreifend verständlich für die Tiere. [weiter]