Pollen
Bringt der Klimawandel Pollen im Übermass?
Die Bäume sind gestresst – auch eine Folge des Klimawandels. Dies beschert uns nicht nur aggressivere Pollen, sondern auch grössere Mengen. Was bedeutet das für Pollenallergikerinnen und -allergiker?
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Womöglich produzieren in Zukunft auch allergene Baumarten häufiger ausserordentlich viele Pollen. |
Normalerweise treten Mastjahre, also Jahre, in denen Bäume mehr Blüten und damit mehr Pollen produzieren, in regelmässigen Abständen auf, die je nach Baumart verschieden sind. In den letzten Jahren hat sich dies aber verändert: Die Mastjahre häufen sich. So blüht etwa die Fichte rund alle sechs Jahre stärker – in den letzten Jahren hatte sie aber sowohl 2020 als auch 2022 ein Mastjahr.
Gemäss Allergieexpertin Prof. Claudia Traidl-Hoffmann vom Institut für Umweltmedizin von Helmholtz Munich könnte der Klimawandel an der Häufung von Mastjahren schuld sein, wie sie im Interview mit dem Allergieinformationsdienst sagt: Es regnet zu wenig, die Pflanzen leiden Wassermangel. Um in dieser Notsituation ihren Fortbestand zu sichern, steigern sie die Pollenproduktion. [weiter]